Im März kommen die Macher von Liberating Structures aus Seattle nach Berlin um hier ein Workshop anzubieten. Ihr könnt für 2 Tage in die Welt der befreienden Strukturen eintauchen, Euch als Strukturgeber ausprobieren und einfach mitmachen.
Wie im Oktober bereits im Agile Coach Blog berichtet, gibt es im deutschsprachigen Chapter der Scrum Alliance nun eine Initiative, die Hospitationen für ScrumMaster und Product Owner erleichtern möchte.
In diesem Blogpost sind alle Informationen darüber und das Anmeldeformular verlinkt.
Uberspace: Für Konsolen-Liebhaber
In der Scrum Community sind ja viele ehemalige Entwickler unterwegs. Daher interessiert Euch vielleicht, dass scrum.berlin nun auf >Uberspace gehostet wird. Mit Ökostrom betrieben und von Admins unterstützt, die Ihre Arbeit aus Freude an der Sache machen.
Uberspace lebt übrigens von den Empfehlungen zufriedener User und hat kein Affiliate Programm und gibt auch sonst kein Geld für Marketing und Vertrieb aus. An dieser Stelle ist also kein Disclaimer notwendig: Ich empfehle den Dienst (für fortgeschrittene Nutzer) nur deshalb, weil ich selbst davon begeistert bin.
Agile Game Lab – March 2nd 2016
One of my favorite Meetups in Berlin is the Agile Game Lab. Here you can try moderating new games or learn new ones. It takes place appr. once in one to two months.
Games in general are a very effective way of learning, because you can actually experience the concepts instead of just theoretically grasping them.
This time I participated in a game interviewing users. Three short rounds for three people with switching roles of interviewer, interviewee and documenter. Each time with different constraints on how to behave as the interviewer. One of my main learnings from the game was, that you should speak much less as an interviewer, this way you can actually find out something new that might surprise you. If you speak even the slightest bit, you are just going to have your biases confirmed.
I’ve facilitated a Ball Point Game. I love this game. It allows you to experience so many principles behind all Agile practices within 30 minutes. And as far as I can tell, the participants loved it too :-). Here they are discussing the game even after the Meetup is over.
Liberating Structures – Culture Hacking
Am Freitag (26.2.) gab es im neuen Meeet Co-Working Space in Mitte in der Charlottenstraße ein sehr gelungenes Culture Hacking Meetup zum Thema Liberating Structures, hier ist ein Link zur Meetup.com Seite.
Die Leitung hatte die wunderbare Sylvia Taylor, die erst vor kurzem aus USA nach Berlin gekommen ist. Sie hatte drei spannende Mikro-Strukturen vorgestellt.
- Eine Schnellanalyse Struktur „What, so what, now what“ mit deren Hilfe man in unter 10 Minuten mit einer kleinen Gruppe Lösungen für eine Herausforderung finden kann.
- Eine Struktur – „Troika Consulting“, mit deren Hilfe man sich von zwei Kollegen neue Einblicke in die eigenen Herausforderungen holen kann und
- Die Struktur – „Drawing Together“ wo man mit Hilfe von 5 Symbolen eine sehr persönlichen Geschichte erzählen kann und dabei die Tiefe des Einblicks den man seinem Gegenüber erlaubt sehr frei bestimmen kann.
Die Liberating Structures entstanden in der Praxis aus der Arbeit mit Coaches mit dem Personal in Krankenhäusern. Hier müssen unter hohem Zeitdruck, hoher Verantwortung und bei gegebener Hierarchie Lösungen gefunden werden. Für jeden Scrum Master / Agilen Coach stellen diese Mikrostrukturen sehr gute Werkzeuge dar, die man als Grundlage seiner Arbeit nutzen sollte.
Extrinsische Motivation
Das folgende Video zeigt auf amüsant übertriebende Art, wie sich Manager im schlechtesten Fall verhalten können. Eigenverantwortung und Eigeninitiative werden auf diese Weise unterbunden. Kreatives Mitdenken und volles Engagement sind bei dieser Art von Dominanzverhalten nicht zu erwarten, sondern nur das Befolgen von Anweisungen (Dienst nach Vorschrift) …
Verglichen mit einem völlig chaotischen Unternehmen erscheint das vielleicht auf den ersten Blick wie ein Fortschritt. Aber wer seinen Weg hierher gefunden hat, weiss wahrscheinlich schon, dass da noch sehr viel Spielraum für Verbesserung ist 🙂
Bin in Zusammenhang mit dem Project Management Meetup in Berlin auf Alexanders Website www.agil-inform.com gestossen und habe dort dieses kurze inspirierende Video gefunden:
Kennenlernübung mit Empathie und schneller Lieferung from agil inform on Vimeo.
Was wäre, wenn Geld nicht das Ziel unserer Handlungen wäre? Wenn es selbst für unsere Arbeit nicht das primäre Ziel wäre?
Wenn wir herausfinden was wir wirklich tun wollen, kann unsere intrinsische Motivation entstehen und wachsen:
What If Money Was No Object ~ Alan Watts from Edgar Alves on Vimeo.
Ich habe heute meine Anmeldung zu intrinsify.me losgeschickt. Die Mitglieder dieses Netzwerks für intrinsische Motivation unserer Arbeit heißen Stype. So einer will ich auch werden.
Dazu muss man zunächst darlegen, warum Mitglied werden will. Hier meine Antworten auf die 3 Fragen:
Frage 1: Warum möchtest Du uns kennenlernen?
Seit ca. 10 Jahren experimentiere und lerne ich rund um die Frage:
Wie kann Arbeit produktiv sein und gleichzeitig richtig viel Freude machen?
Im Moment unterstütze ich als Trainer und Berater Teams dabei technische Aspekte der Softwareentwicklung so zu organisieren, das Sie der produktiven Teamarbeit dienen. Software Architektur, Frameworks, TDD, Workflows für’s Entwickeln, Testen und Source Code Management sind dabei beliebte Themen.
Im Jahr 2015 werde ich den Schwerpunkt meiner Arbeit verändern:
Ich habe gelernt, das Menschen und die Art, wie Sie zusammen arbeiten, wichtiger für deren Produktivität und Lebensglück ist als die Prozesse und Werkzeuge die Sie verwenden.
Ich habe mich als Scrum Master und Product Owner zertifizieren lassen, Bücher gelesen, Fortbildungen und Meetups besucht und:
Aktuell halte ich die Augen offen nach einem Unternehmen, in dem ich 1-2 Teams und das Management dabei unterstützen kann, agil zu arbeiten.
Frage 2: Welche Frage würdest Du Dir neben Frage 1 selber stellen?
Stelle Dir vor, Du würdest diese Frage selber entwickeln. Du schlüpfst also in unsere Haut. Welche Frage würdest Du Dir neben Frage 1 selber stellen?
Ich würde zwei weitere Fragen stellen:
A. Was hoffst Du auf den Wevents zu finden?
B. Was bringst Du mit um die Wevents zu bereichern?
Wie würdest Du diese Frage beantworten?
A. Was hoffst Du auf den Wevents zu finden?
Ich suche tolle Leute aus einem Unternehmen dessen Vision(en) und Produkt(en) mich begeistern und in dem ich in Zukunft 1-2 Teams (in Berlin) und das Management dabei unterstützen kann agil zu arbeiten.
Ansonsten erwarte ein ein WE unter Gleichgesinnten mit lebendigem inspirierendem Austausch (was bestimmt passieren wird :-)).
B. Was bringst Du mit um die Wevents zu bereichern?
Neugier und die Lust darauf meine aktuellen eigenen Forschungsfragen und Erfahrungen mit anderen zu teilen, authentisch präsent zu sein und gleichermaßen zu erleben und zu gestalten wohin die gemeinsame Reise geht.
Frage 3: Welches Buch, welcher Film oder Vortrag hat Dich besonders inspiriert? Warum?
Johann-Peter Hartmanns Vortag Leadership in der Softwareentwicklung auf der Symfony Live Konferenz hat mich sehr inspiriert, denn er hat lebendig und klar beschrieben:
- Woher verbreitete Management Praktiken kommen, die im Kontext der Entwicklung innovativer Produkte mit agilen Methoden KEINEN Sinn machen.
- Wie Management für agile Projekte richtig gut sein kann.
Ich lese seitdem mit Begeisterung das Buch „Management 3.0“ und habe neben den Teams auch im Fokus, wie das Linienmanagement seinen Teil zum gemeinsamen Erfolg beitragen kann.
Tribal Leadership unterscheidet verschiedene Arten von Gruppendynamik anhand der beobachtbaren Hauptkriterien Sprache und Beziehungsstruktur.
Es werden 5 Levels unterschieden, wobei 2, 3 und 4 am häufigsten vorkommen. Kurz gesagt finden wir darin darin:
- Level 2: Ängstliche Befehlsempfänger: „My Life Sucks!“
- Level 3: Einzelkämpfer, Befehlsgeber: „I’m Great, you are not!“
- Level 4: Hochproduktive Teams: „We are great!“
(Vertrauensvolle Zusammenarbeit, „Wir“ Gefühl, Gemeinsame Vision)
Tribal Leadership geht davon aus, das jedes Mitglied einer Gruppe als Tribal Leader agieren und die Gruppendynamik auf konstruktive Weise beeinflussen kann. Dafür nennt das Buch konkrete Ansatzpunkte (sog. Leverage Points).
In dieser Tabelle habe ich die Ansatzpunkte aus Tribal Leadership mit Bestandteilen des agilen Frameworks Scrum abgeglichen und Gemeinsamkeiten markiert:
- tribal-leadership-ansatzpunkte-in-scrum.html (HTML Format)
- tribal-leadership-ansatzpunkte-in-scrum.pdf (PDF Format)
Wer an der Tabelle weiter arbeiten möchte freut sich wahrscheinlich über die editierbare original Datei im Libre Office Format:
tribal-leadership-ansatzpunkte-in-scrum.fods